Bernadette Soubirous

Bernadette Soubirous, 1858. Sie war die erste später heiliggesprochene Person, die fotografiert wurde.[1]

Bernadette Soubirous, Taufname Marie Bernarde Soubirous[2] oder okzitanisch Maria Bernada Sobeirons, in der Literatur zuweilen auch Maria Bernadette Soubirous (* 7. Januar 1844 in Lourdes; † 16. April 1879 in Nevers an der Loire), war eine französische Ordensschwester, die als 14-jähriges Mädchen angab, zwischen dem 11. Februar und dem 16. Juli 1858 insgesamt 18 Erscheinungen gehabt zu haben, die wenig später kirchlicherseits als Marienerscheinungen gedeutet wurden. Diese Deutung ist bis heute umstritten, zumal das Mädchen in den ersten Befragungen nicht behauptete, die Muttergottes gesehen zu haben. In der römisch-katholischen Kirche wird Bernadette Soubirous aber wegen dieser Deutung und wegen anschließender Wunderheilungen als Heilige verehrt. Der Geburtsort Bernadettes wurde binnen weniger Jahre zu einem der bedeutendsten Wallfahrtsorte Europas, den jährlich sechs Millionen Pilger aufsuchen. Bernadette Soubirous verließ Lourdes 1866, nachdem sie bereits 1864 Ordensschwester geworden war. 1925 wurde sie selig-, 1933 heiliggesprochen.

  1. Paul Bernadou, Sylvaine Guinle-Lorinet: Une webcam à la grotte : Le sanctuaire marial de Lourdes et l’introduction des tnic, in: tic & société 9 (2015).
  2. Patrick Dondelinger: Bernadette Soubirous. Visionen und Wunder, Topos, Kevelaer 2007, S. 23.

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